Bei Apple gibt’s derzeit durch die Bank Aktualisierungen, einige haben wir schon gesehen, andere stehen demnächst ins Haus. Als überzeugter Freund von Kernobst muss ich da natürlich wenigstens kurz meinen Apfelmus dazu geben. Bitte nicht als Kritik an euren Androidenfons, Lumias oder Blackberries auffassen, die sind sicher auch schön und wenn ich weniger Geld hätte, würde ich sowas auch kaufen. 😉 Â Guten Hunger!
Die glorreiche iOS Sieben
Die Welt schreit auf, denn mit iOS 7 hat Chefdesigner Jonathan Ive dem mobilen Betriebssystem eine neue überarbeitete Benutzeroberfläche verpasst. Richtig anders sind eigentlich nur die Mitteilungszentrale (schiebt man von oben ins Bild) und das Kontrollzentrum (schiebt man von unten ins Bild). die Oberfläche ist jetzt flach mit einem netten Parallaxeffekt, der Font dünner und dafür größer, soll wohl besser lesbar sein. Insgesamt wirkt alles aufgeräumter und der Skeuomorphismus (also Design, dass an bekannte Gegenstände wie Taschenkalender und Notizbücher anknüpft)  weicht einer klareren Linie, allerdings nicht durchgängig. So bleibt z.B. in iBooks das Holzregal noch erhalten, man kann aber wohl davon ausgehen, dass das demnächst geändert wird, vielleicht schon mit dem Mavericks-Update (siehe unten).
iPhones fünf + x
Stichwort Endgeräte, das iPhone gibt’s auch in einer neuen Inkarnation. Das 5s ist eine rechenstärkere Variante des iPhone 5 mit Fingerabdrucksensor, besserer Kamera (sehr gut wie ich finde) und 64-bit Architektur. Ist wirklich fix unterwegs, aber sonst merkt man eigentlich keine Veränderung. Die Kamera ist wirklich verbessert worden, bessere Bilder im Dunkeln, Serienbildfunktion (es wird automatisch das beste Bild au
Zehn-neun aka Mavericks
Im Oktober steht das nächste Update für Mac OS X an, Codename Mavericks wird auch eher als konsequente Weiterentwicklung gehandelt, ein komplett neuer Look wie bei iOS 7 ist nicht zu erwarten, auch wenn Ive einige Änderungen vorgenommen haben wird. iBooks kommt auf den Mac (daher kommt ggf. auch das Regal weg) sowie die Karten, die keiner so richtig toll findet. Schön wird die verbesserte Multi-Monitor-Unterstützung, die Apple bislang richtig verkackt hat, weil Programme im Vollbildmodus nur einen Bildschirm nutzen konnten. Jetzt können Bildschirme unabhängig voneinander belegt werden inklusive Menüleiste und Dock. Ansonsten verschwindet auch hier der Skeuomorphismus aus Programmen wie Kalender oder Kontakte. Safari kriegt ein Update, Benachrichtigungen wird überarbeitet und der Finder kriegt Tabs (hat er wegen TotalFinder bei mir aber schon seit Jahren *g*) und Tags. Alles andere passiert unter der Haube und ist sicher gut, aber nicht bahnbrechend (Bericht auf heise.de). Dafür wird das Update sicherlich wieder günstig zu haben sein, ein Konzept, dass bei MS ja gar nicht ankommt.Â
iPads und the next big thing
Es wird erwartet, dass Apple dann auch demnächst neue iPad Modelle ankündigt (passend zu Weihnachten), wäre auch logisch, das neue Featureset des iPhone 5s auf den größeren Bildschirm zu bringen. Aber die Fachwelt und die Konkurrenz fragt sich natürlich, was denn das nächste große Ding ist. Kommt eine Uhr, ein TV-Gerät, eine Brille, ein Hirnimplantat oder eine Brotschneidemaschine? Viele meinen Apple müsste mal wieder unter Beweis stellen, dass Sie immer noch so innovativ sind wie zu Steve Jobs-Zeiten. Ich finde, es grenzt an ein Wunder, dass Apple in einer Welt, die so innovationsfeindlich und veränderungsunwillig ist wie unsere überhaupt besteht. Wir haben reichlich Probleme und werden viele davon nicht mit toller Technologie lösen können. Man sollte sich mal fragen, ob die andauernde Diskussion um technologischen Firlefanz nicht langsam nur noch Ablenkung ist, weil man sich mit den drängenden Fragen des 21. Jahrhundert nicht beschäftigen mag. Es stört mich mittlerweile schon ein wenig, dass die Leute auf ein neues Produkt wie auf einen Messias warten. Das kann ja nun nicht unser Ernst sein. Klar, wir haben zwar viel coolere Technologie als in Star Trek TNG, aber wir haben immer noch ein fehlerhaftes Wirtschaftssystem, intolerante Gesellschaften, Armut, Hunger und Verteilungsprobleme auf globaler Ebene. Es fehlt an Innovation, aber in den Köpfen der Menschen und nicht in ihrer Unterhaltungselektronik. Da möchte man der nächsten Generation doch schon mal zurufen: Hier hast Du Dein iPhone, jetzt geh und tu etwas Nützliches damit. Related articles








