2013 – Eine Abrechnung (Das Allerletzte mit Zahlen)

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Feuerwerk mit Masse

Feuerwerk mit Masse (Photo credit: eiapopeia)

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit ein wenig Bilanz zu ziehen. Bisher habe ich dazu immer Zahlen herangezogen, aber dieses Jahr werde eine Positiv/Negativliste für verschiedene Bereiche erstellen, die in diesem Blog thematisiert wurden und zu den Zahlen kommen wir dann am Ende.

Fernsehen

Es wird nicht besser. Während uns das deutsche Fernsehern einerseits mit selbstproduzierten Koch- und Castingshows malträtiert, importiert es nebenbei weiter fleißig Serien aus dem befreundeten Ausland. Eigentlich sind selbst besagte Shows meist Importe, denn auch auf deutsche Ideen in diesem Bereich scheint man sich nicht verlassen zu wollen. Die Importserien sind nicht alle toll, aber einige schon und da fragt man sich doch, warum wir in Deutschland so was nicht hinkriegen. Wie auch immer, in einigen Bereichen sind wir gut. Die Spartenkanäle des Öffentliche-rechtlichen bieten z.B. viele Comedy- und Kabarettshows (Satire Gipfel, heute-Show) und auch ziemlich gute Dokus. Vielleicht zu viel Hitlerzeugs auf ZDF info, aber Guido Knopp gehört offenbar zum deutschen ö-r. Fernsehen wie GZSZ zu den Privaten. Und trotzdem hat Fernsehen, dass ja mittlerweile das Radio als Medium für Hintergrundrauschen ersetzt hat, immer mal wieder Höhepunkte. Freue mich zum Beispiel schon sehr auf die neuen Staffel Sherlock, auch wenn die mir sicherlich online zugeführt wird. 😉

Filme

Der erfolgreichste Artikel (anhand der Zugriffszahlen) dieses Jahres war meine Review von Star Trek Into Darkness. Und was Kinofilme angeht war das wahrscheinlich auch der enttäuschendste Eintrag in diesem Jahr, mit sehr sehr großem Abstand vor Ender’s Game auf den ich mich ziemlich gefreut habe, weshalb ich wahrscheinlich dann ein wenig enttäuscht war, weil der Film nur gut ist. Überraschend gut fand ich  Filme wie Now you See me. Ansonsten fehlt in diesem Jahr noch die Rezension zu Smaugs Einöde, die müssen wir dann wohl ins neue Jahr verschieben. *g*

Spiele

Das beeindruckendste Spiel dieses Jahres im AAA-Bereich für mich war sicher Bioshock Infinite, aber viele kleine Spiele haben mich ebenfalls begeistert und nicht zuletzt habe ich auch ein paar Hits der letzten Jahr für mich entdeckt, wie z.B. Skyrim. Im Indie-Bereich waren da unter anderem Game Dev Tycoon, Prison Architect und erst letzte Woche Craft the World. Auch mit Sim City konnte ich mich ein wenig anfreunden, auch wenn das zweifellos mein Flop des Jahres ist. Vor allem wenn man sieht, was das neue Spiel zum Teil leisten kann, dann ist es schade, dass EA damit nicht eine würdige Fortsetzung produzieren konnte. Man kann sich insgesamt nur freuen, dass die unabhängigen Anbieter und Vertriebsplattformen wie gog.com dazu beitragen, dass die großen Player nicht mehr die Trends dominieren.

Politk

Über Politik habe ich mich eigentlich nur geärgert. Zunächst mal natürlich über die Politiker, die lieber in der Öffentlichkeit Satzfetzen reproduzieren anstatt sich mit den Themen zu beschäftigen. Na gut, es war Wahljahr aber das ist ja nun zum Glück auch vorbei. Und natürlich über Parteien. Vor allem die eine, die komplett auf Ihre Spitzenkandidatin setzt und ansonsten keinerlei Sachfragen erörtert. Warum auch?
Aber am meisten muss man sich über den Wähler ärgern, das Volk, den Souverän in diesem Land. Ist vielleicht ein böser Vergleich, aber man muss konstatieren, dass ich erwartet hätte, dass man in Deutschland sensibler ist, wenn eine Partei Massen hinter sich vereinigt nur aufgrund einer einzigen Person und ohne klare Identität. Das ist nicht die Idee von Demokratie und die zaghaften Versuche daran etwas zu ändern (z.B. durch die Piraten oder andere kleine Parteien) werden offenbar abgestraft, wie man an der FDP sieht. Und die SPD wollte so dringend in die Regierung (und ich vermeide hier bewusst die Formulierung ‚an die Macht‘), dass Sie sogar nochmal eine GroKo machen. Wie peinlich, wenn man bedenkt, dass man vorher betont hat, wie schädlich die letzte GroKo gewesen ist. Überraschend konsistent ist lediglich die Linke, die ebenfalls verstanden hat, dass man Wähler überzeugen kann, wenn man einfach nur anderer Meinung ist. Das sollten die Piraten vielleicht mit einem kleineren Themenportfolio in der nächsten Wahl auch versuchen.

Sonstiges

Es wurde beachtlich viel gereist in diesem Jahr, dabei zwei oder dreimal dienstlich und ein nicht ganz ausgedehnter Urlaub nach Rhodos. Das schreit förmlich nach einer Fortsetzung. *g* Ansonsten habe ich viel auf Instagram gepostet, einige Kritiken auf  letterboxd verfasst und mein Blog wieder auf deutsche Server geholt.

Zahlen

Und hier gibt’s wieder die fröhlichen Zahlen über Blog und Social Media, hauptsächlich zu meiner Unterhaltung. *g* Eine nette Übersicht von WordPress selbst gibt’s hier zu sehen.
Ingesamt sind 2013 54.394 Worte  auf diesem Blog veröffentlicht worden (2012: 27.500, 2011: 19.463, 2010: 23.394, 2009: 26.509) was auf den ersten Blick eine große Steigerung um fast das Doppelte bedeutet, aber auch dadurch bedingt ist, dass ich Beiträge von letterboxd und Instagram importiere und auch einige Beiträge von ganz früher recycelt habe. So kamen dieses Jahr insgesamt 202 Beiträge zustande, ebenfalls eine wesentliche Steigerung (2012: 38, 2011: 29, 2010: 29, 2009: 68). Insgesamt steht der Wortzähler damit bei 206.472, obwohl ich gar nicht alles veröffentlicht habe, was ich geschrieben habe (insgesamt 5.415 Worte nicht veröffentlicht). Einige der längsten Beiträge sind in diesem Jahr entstanden, z.B. Mehr Zeichtentrick mit 2.526 Worten oder auch meine Urlaubsberichte mit je über 2.000 Wörtern. Also nichts von wegen kürzer fassen.
Dazu gehören noch 162 Posts auf dem angegliederten Tumblr Senseless Quickies. Meiner Seite auf Facebook gefällt 14 folgern. Das hat zu einem Klout-Score von 44 zum Jahresende geführt und mein Aktienwert bei Empire Avenue zählt 67,24 Eaves. Oder um es ganz plastisch zu machen, beim großen Social Media Schwanzvergleich ist meiner (@yodahome) 17,4 cm lang. 😉 Was will man mehr.
Und so blicken wir optimistisch in die Zukunft und hoffen, dass auch das nächste Jahr genug Anlass zum Ärgern, Freuen und Kritisieren gibt. Ich mache mir keine Sorgen.

 

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